MedDEV News. Die Hubschrauber
der gemeinnützigen ADAC Luftrettung sind im Jahr 2017 zu rund 54.500 Notfällen
gestartet. Damit blieb die Zahl der Einsätze gegenüber dem Vorjahr nahezu
unverändert. Im Durchschnitt hoben die ADAC Luftrettungscrews rund 150 Mal am
Tag ab.
Die Zahl der versorgten Patienten lag mit mehr als 49.000 ebenfalls
annähernd auf Vorjahresniveau. Bei ihren oft lebensrettenden Einsätzen legten die ADAC Rettungshubschrauber rund 3,6 Millionen Kilometer zurück - oder flogen fast 90 Mal um die Erde. Die durchschnittliche Flugzeit bei einem Einsatz betrug rund 30 Minuten.
2017 zu 54.491 Notfällen gestartet und 3,6 Millionen Kilometer zurückgelegt
Einsatzursache Nummer eins
waren bei den Rettungseinsätzen mit fast 50 Prozent erneut internistische
Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. In je zwölf Prozent der
Fälle wurden die Lebensretter zu neurologischen Notfällen (zum Beispiel
Schlaganfall) sowie zu Freizeitunfällen (Sport- und häusliche Unfälle) gerufen.
Bei zehn Prozent war ein Verkehrsunfall die Ursache.
Die Liste der Einsatzorte in
den Bundesländern führt Bayern mit 12.971 Einsätzen an, hier befinden sich acht
der 37 ADAC Luftrettungsstationen. Dahinter folgen Rheinland-Pfalz mit 7.325,
Nordrhein-Westfalen mit 6.425 und Niedersachsen mit 5.381 Einsätzen. Gerade in
ländlichen Regionen, wo es oft an Notärzten mangelt, ist der
Rettungshubschrauber häufig der schnellste und einzige Weg, den Notarzt
zeitgerecht zum Patienten zu bringen und diesen schonend in eine geeignete
Klinik zu transportieren.
Berlin vorne - deutlich mehr Flüge in der Dämmerung unabdingbar
Bei den Städten liegt die
ADAC Luftrettungsstation in Berlin vorne. "Christoph 31" flog in der
Region zu 3.331 Notfällen und ist damit der Rettungshubschrauber mit den
weltweit meisten Luftrettungseinsätzen pro Tag.
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