MedDEV News (zyk). Wer über Rückenprobleme klagt, hat meist
mit Erkrankungen der Wirbelsäule zu kämpfen. Besonders die Bandscheiben, die
zwischen den einzelnen Wirbeln den Druck abfedern und die festen Wirbelkörper
zu einem beweglichen Ganzen verbinden, leiden unter falscher Haltung, Fehlbelastungen
und Bewegungsmangel. Wenn sie sich irreparabel abnutzen, können Implantate
helfen. Als „Platzhalter für die Bandscheibe“ halten sie die Wirbelkörper im
richtigen Abstand. Heilungsdauer und -erfolg werden dabei wesentlich von der
Oberfläche des Implantates bestimmt.
Die Zahl von
Bandscheibenvorfällen und Rückenproblemen durch mangelnde oder falsche Bewegung
wächst zunehmend und erfordert in vielen Fällen den Einsatz von Implantaten.
Aufgrund der steigenden Lebenserwartung erhöht sich der Bedarf - und parallel
dazu auch die Nachfrage nach verbesserten Material-Eigenschaften der
verwendeten Wirbelsäulenimplantate. Um die Schwachstellen bisheriger Implantate
zu überwinden, forschen immer mehr Unternehmen an verbesserten
Oberflächeneigenschaften der verwendeten Implantatmaterialien.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, dass gelingt,
eine dünne zellattraktive Funktionsschicht
auf die Implantatwerkststoffe aufzubringen. Die modifizierten Materialien
sollen dann als Bandscheibenersatz insbesondere eine beschleunigte Entwicklung
von Knochenbrücken bewirken. Möglich ist das durch die verbesserte Integration
des Implantats und die Vermeidung von Infektionen und Entzündungen“, so Dietmar
Schaffarczyk von der stimOS GmbH. „Ein
Implantat ist nie perfekt. Wir untersuchen deshalb nun genau, inwieweit man die
chemischen Strukturen der Implantatwerkstoffe verändern kann, um das Implantat
noch zu optimieren“, schließt Schaffarczyk.
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