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News (dpa). Seit etwa 50 Jahren können Organe transplantiert werden. Die
Erfolgsraten stiegen mit den Fortschritten in der Medizin immer weiter an. Doch
mehrere Skandale haben das Vertrauen der Deutschen in die
Transplantationsmedizin erschüttert und die Bereitschaft zur Organspende
zurückgehen lassen. Der Bedarf ist aber unverändert groß.
Mehr
als 10.000 schwerkranke Menschen warten hierzulande auf ein Spendenorgan Die
meisten auf eine neue Niere. Für viele von ihnen ist eine Transplantation die
einzige Chance, um zu überleben.
Statistisch gesehen sterben täglich drei
Patienten, weil ein passendes Organ nicht rechtzeitig verfügbar ist.
Einer
repräsentativen Umfrage Ende 2016 zufolge sind mit 81 Prozent die meisten Bundesbürger für
das Thema "Organspende" aufgeschlossen und wären grundsätzlich bereit, anderen nach dem Tod
mit einer Spende zu helfen. Doch nur gut ein Drittel trägt auch einen
Spenderausweis bei sich. Deshalb werden nach dem Tod eines Patienten und im Fall einer möglichen Organspende dessen Angehörigen nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen befragt: Für diese stellt eine Entscheidung in dieser Situation oftmals eine Überforderung dar.
Fazit: 857
Menschen waren es im vorigen Jahr, denen nach dem Tod meist mehrere Organe
entnommen wurden. Doch die Zahlen gehen immer weiter zurück: 2011 waren es noch
1200 Spender. Im Durchschnitt schenkt ein Organspender drei schwerkranken
Menschen die Chance auf ein neues Leben.
Ende
2016 warteten hierzulande 7876 Menschen auf eine neue Niere. Es folgten: Leber
(1157), Herz (725), Lunge (390), Bauchspeicheldrüse (270) und Dünndarm (9).
Quelle: Apollon.de
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